380) Neue Wege im 2023

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Ziva’s Wunde beschäftigt uns auch diese Woche und Fynns Verhalten ebenso. Und dann gibt es eine grosse Veränderung…

Wir haben auch zum Wochenstart noch keine Ruhe von Fynn und somit auch keine wirkliche Nachtruhe. Der arme Kerl denkt doch immer noch das Ziva läufig ist. Alles erklären, mal freundlicher, mal resoluter hilft nicht weiter. Fynn weckt einen von uns immer noch mitten in der Nacht und will zu Ziva. Ziva wiederum hat dann den Rest des Tages keine Ruhe vor Fynn. So kann es nicht weiter gehen. Zudem sieht die Wunde von Ziva weiterhin noch unappetitlich aus und ist unverändert gross. So verschicken wir weitere Fotos an unsere Tierärzte und mittlerweile empfehlen doch beide diese Wunde wohl besser zu verschliessen. Wir sind damit einverstanden und so wird Ziva mal wieder ärztlich versorgt und fühlt sich anschliessend sichtbar wohler. Unglaublich was dieser eine blöde Zeckenbiss ausgelöst hat. Was aber leider immer noch bleibt: Fynn ist weiterhin schwerst verliebt, die Nächte sind immer noch unruhig. Irgendwann wird sich auch das beruhigen. Hoffen wir täglich.

Sonst verläuft die Woche ruhig und wie schon oft erwähnt, ist nach mehr als drei Jahren vieles zur Routine geworden und aus der Ruhe bringt uns ja in Südafrika schon lange nichts mehr. Wird es einfach so weiter gehen? Wird es nun einfach ruhig und in gewohnten Bahnen verlaufen? Einmal pro Jahr ein grosser Stress, ein grosser „Chrampf“ während sechs bis acht Wochen Ernte? Ärgern mit vielen Arbeitern auf der Farm welche Tag für Tag mit neuen Ideen auf uns zu kommen. Den restlichen Jahresverlauf mit Produktionen von sämtlichen Oliven-Produkten beschäftigt sein? Mittwoch bis Samstag an die Farm gebunden wegen den Öffnungszeiten? Montag und Dienstag jeweils wichtige Dinge erledigen die wir entweder zu Zweit zu erledigen haben oder aber schlicht und einfach während den Öffnungszeiten mit Besuchern auf der Farm nicht zu erledigen sind? Und nur am Sonntag Zeit die Füsse in die Höhe zu legen und dem süssen Nichtstun zu frönen? Natürlich nicht, das ist uns zu eintönig. Der immer gleiche Trott reisst an der Substanz. Und Routine macht das Leben langweilig.

Wir haben die Farm auf organische Landwirtschaft umgebaut. Den Brand „Olijvenhof“ bekannt gemacht, das Business stark ausgebaut und vor allem durch das Bistro die Farm als Ausflugsziel etabliert. Unsere Vorstellungen wurden umgesetzt, manche sogar übertroffen und mit der Solar-Installation haben wir eine grosse Wertsteigerung erreicht. Gerade jetzt mit aktuell mehr Stromunterbrüchen denn je und dem drohenden kompletten Blackout, ist der autarke Olijvenhof begehrt. Und so kommt es wie es kommen muss: Schon bald gilt: Keine Routine mehr.

Selbst für uns überraschend schnell und für südafrikanische Verhältnisse sowieso, ist der Olijvenhof verkauft und bald nicht mehr unser. Der Routine entfliehen wir so auch im achten Jahr unserer Auswanderung ein weiteres Mal. Wie es weiter geht? Wir werden sehen und ihr bald lesen.

Man liest sich! Folgt uns auf Instagram: instagram.com/olijvenhof

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