379) Kapriolen aller Art

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Zivas Geschichte geht weiter. Fynn, das Wetter und das tägliche Farmleben sorgen für weitere Kapriolen. Es war heiter auf dem Olijvenhof in dieser Woche.

Das wichtigste und auch unser grosses Thema weiterhin, Ziva geht es den Umständen entsprechend gut. Ihr Verhalten mehr oder weniger wieder normal. Doch die Wunde, weiterhin kein schöner Anblick und auch noch keine grosse Veränderung gegenüber letzter Woche. „Es wird Zeit brauchen und die Wunde wird gross“, gab uns ja schon die Tierärztin am Weihnachtsabend mit auf den Weg. Auch Tierarzt  Tim, der uns schon so lange mit Rat und Tat beiseite steht, machte uns auf vieles Gefasst. Was aber niemand sagte und wohl auch nicht wusste, ist die Geschichte mit Fynn…

…Fynn ist seit Zivas Weihnachtsgeschichte Hin und Weg von der „Kleinen“. Es ist wohl der Duft der Wunde oder sonst etwas an Ziva, welches ihn zum schwerstverliebten Teenager werden lässt. Ziva ist ja schon seit langer Zeit nicht mehr intakt, wie man so schön sagt und natürlich kann sie trotzdem noch für Fynn wahrnehmbare Düfte verstreuen. Doch dafür ist im Moment der falsche Zeitpunkt. Der Gute sieht dies alles anders. Seit fast einer Woche bringt er uns nun um den Schlaf. War es Anfang der Woche noch kurz vor Sechs, Mitte der Woche dann kurz nach Fünf, ist es mittlerweile knapp nach Vier Uhr am Morgen wenn er Ziva und somit auch uns weckt und „Spass“ haben will. Ziva ist jeweils „not amused“ und verleiht dem mit Knurren und Kläffen auch klar Ausdruck. Fynn ist davon wenig beeindruckt und wir sind dann vor allem alle hellwach.

Eigentlich hätten wir Schlaf und Erholung nötig, denn auch diese Woche ist noch immer höchste Hochsaison angesagt und unser Farm-Bistro entsprechend gut besucht. Abend für Abend, so lange wir noch wach vor dem Fernseher sitzen, schmieden wir neue Pläne wie wir wohl die Nacht ohne Störungen von Fynn verbringen können. Leider schlugen bis jetzt alle Pläne fehl. Und auch wenn es sehr an den Nerven zehrt, der Junge kann ja auch nichts dafür und setzt sich bloss dem natürlichen Gang der Dinge aus. Aber es nervt. So hoffen wir täglich auf Besserung oder dass wenigstens einer unserer neuen Pläne funktioniert. Denn Tagwache um vier Uhr morgens mag niemand, auch wenn die Sonne um diese Jahreszeit kurz nach Fünf den neuen Tag einläutet.

Als wären die Kapriolen von Fynn und Ziva noch nicht genug, steht auch das Wetter nicht hinten an. Wir frieren mitten im Sommer. Zwei, drei Tage mit untypisch kühlen und ich meine wirklich kühlen Temperaturen und leichtem Regen liegen auch noch hinter uns. So kühl, dass Barbara einmal tagsüber von einem Feuer zum Feierabend spricht oder wenigstens einer Suppe zum z’Nacht. Das Feuer blieb aus, doch die „französische Zwiebelsuppe“ wurde tatsächlich serviert. Es war aber auch wirklich kühl. Die Schweiz schwitzt schon fast um diese Jahreszeit und wir erleben kalte Tage mitten im Hochsommer. Soll doch noch einer sagen, dass sich nichts verändert. Doch mittlerweile ist der Sommer zurück, Zeit wieder unsere Bäume zu bewässern.

Doch auch hier klappt es nicht wie am Schnürchen. Das Borehole macht „Kapriolen“ bzw. die direkte Leitung weg von der Pumpe ist offen. Zum Glück nicht gebrochen und es lässt sich alles wieder einfach zusammen stecken und kleben. Was einfach klingt und auch ein einfacher und sogar erfolgreicher Plan ist, dauert Tage. Der Leim klebt nach knapp einer Viertelstunde, der Leim wird später eigentlich zu „Zement“ doch das dauert mindestens 24 Stunden somit dauert es Tage bis wir das erfolgreiche Ergebnis der Arbeit sehen. Doch zum Glück war uns das Glück hold und somit alles Gut. Wenn wir nun noch Fynns nächtliches Gebaren in den Griff bekommen, ist alles gut hier auf dem Olijvenhof.

Man liest sich!

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